Nirvana – MTV Unplugged In New York

Am 18. November 1993 gab es diesen ehrwürdigen „Unplugged“-Auftritt der Band Nirvana in den Sony Studios in New York. Die Show beginnt mit einem warmen Applaus, auf den Cobain mit einem formellen „Guten Abend“ reagiert. Den ersten Song „About a girl“ kündigt er wie folgt an: „Das ist von unserer ersten Platte, die die meisten Leute nicht haben“. War der Song auf der genannten „Bleach“-CD noch der einzige Song, der die Pop-Seite der Band erkennen ließ, stellt diese Version die Hochform des Pops da, die so auch von den Beatles hätte stammen können. Im Bezug auf den kurz nach den Aufnahmen folgenden Suizid des Sängers muss die Textzeile „I swear to you I don´t have a gun“ im folgenden Song „Come as you are“ bei jedem Nirvana-Fan eine Gänsehaut erzeugen. Der Auftritt bietet viele Cover-Versionen, unter anderem die folgenden Songs „Jesus doesn´t want me for a sunbeam“ von der schottischen Band The Vaselines, die von Cobain sehr verehrt wurde und ein wenig überraschend „The man who sold the world“ von David Bowie. Ersterer handelt von einer abgeklärten, verbitterten Person, die die Hoffnung auf einen Platz im Himmel nach dem Tod aufgegeben hat; letzteres wirkt durch die Textzeile „I never lost control“ eher zynisch. Wenn man einen Aushängesong für die „Unplugged“-Reihe sucht, dann würde ich „Pennyroyal tea“ vorschlagen, da hier die punkige Urgewalt der „In utero“-Aufnahme genauso urgewaltig in eine Akkustikversion übernommen worden ist. Absolut stark! Kaum Unterschiede zu den Albumversionen bieten dann die Songs „Dumb“, „Polly“ und „Something in the way“, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Der Verzicht auf gedoppelten Gesang und eine verfremdete Gitarre macht aus „On a plain“ eine wunderschöne Popnummer. Für die nächsten drei Stücke „Plateau“, „Oh me“ und „Lake of fire“ holt sich die Band Unterstützung durch die Band Meat Puppets, die auch die Originalinterpreten der Songs sind. Die eher Country angehauchte Band kam über den Status eines Geheimtipps leider nicht hinaus, was angesichts der hier vorliegenden bitterbösen Texte eine große Schande ist. Nach dem Song „All apologies“ beendet eine erneute Coverversion das Set, nämlich die Folknummer „Where did you sleep last night“ von Leadbelly. Ein sehr ergreifender „Unplugged“-Auftritt.

Back in school I had a friend who was a fan of Nirvana, and he gave me all their albums to listen to. I never became that excited about them myself, but I liked most of "Bleach" of "Incesticide", plus the faster songs on "Nevermind" and "In Utero". To me, they were a solid rock band, not better or worse than a lot of other bands. Their lyrics provided a mixture of teenage angst and profanity and they were so vague and inconsistent that it was easy to interpret them in any way I wanted.
I never understood the hype about this "Unplugged" album though. I suppose it's different if you already are a fan, but to me it was always just plain boring. As I said above, I always thought of Nirvana as a rock band, and when you take out the amplifiers and slow down the speed, there's not much left. Kurt Cobain is average as a singer, and when he sings his songs instead of screaming them, it only shows how pointless most of his lyrics are. Listening to this today, it just makes me happy to know that the whole grunge hype is long over.